Drei Entlassungen nach Gewaltvorfall auf Hanauer Weihnachtsmarkt

Drei Entlassungen nach Gewaltvorfall auf Hanauer Weihnachtsmarkt
Drei Entlassungen nach Gewaltvorfall auf Hanauer Weihnachtsmarkt | Bild: © Stadt Hanau / Moritz Göbel

Bei einem Streit auf dem Weihnachtsmarkt in Hanau ist es am Samstagabend zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei eskalierte ein verbaler Streit gegen 19 Uhr an einem Verkaufsstand, mehrere Mitarbeiter sollen anschließend auf einen 37 Jahre alten Besucher eingeschlagen und eingetreten haben. Die Tatverdächtigen wurden vor Ort vorläufig festgenommen, die Ermittlungen laufen.

Der Vorfall

Laut Polizeiangaben begann der Vorfall mit einem Streit zwischen einem Standmitarbeiter und dem Besucher. Weitere Beschäftigte des Standes sollen sich an der Attacke beteiligt haben. Der Mann wurde verletzt, Angaben zu Art und Schwere der Verletzungen machte die Polizei zunächst nicht. Die Beschuldigten blieben bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei führen die weiteren Ermittlungen.

Reaktionen und Personalmaßnahmen

Nach dem Vorfall suchten Vertreter der Stadt das Gespräch mit dem Standbetreiber. Dieser entschuldigte sich und teilte mit, dass er drei beteiligte Mitarbeiter entlassen habe. Stadträtin und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley sagte, die Stadt setze eine Nulltoleranzlinie gegenüber Gewalt konsequent um und erwarte, dass Verantwortung übernommen wird.

Sicherheitskonzept und Appell an Standbetreiber

Hemsley wies zugleich darauf hin, dass der betroffene Besucher vor der Eskalation durch provozierendes Verhalten aufgefallen sein soll. Sie betonte jedoch, dass Provokationen keine Rechtfertigung für körperliche Gewalt darstellen. Die Dezernentin rief Standbetreiber und ihre Beschäftigten dazu auf, in angespannten Situationen frühzeitig die Stadtpolizei oder die Landespolizei zu alarmieren. Die verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften und die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtpolizei und Landespolizei seien Teil des Sicherheitskonzepts für den Markt und sollen ähnliche Eskalationen verhindern.

Die Stadt erklärte, Ziel sei es, den Weihnachtsmarkt als sicheren und friedlichen Ort zu erhalten. Hemsley machte deutlich, dass gewaltsame Konfliktlösungen mit konsequentem Einschreiten von Ordnungsbehörden und gegebenenfalls der Justiz zu rechnen haben.

Quelle anzeigen

redaktion
Redaktion Offenbacher Stadtmagazin 30 Artikel
Dein urbaner Begleiter