Offenbach plant Glasfaserausbau in rund 5000 Wohnungen

Offenbach plant Glasfaserausbau in rund 5000 Wohnungen
Offenbach plant Glasfaserausbau in rund 5000 Wohnungen

Die kommunale Wohnungswirtschaft in Offenbach will ihre Bestände für höhere Internetanforderungen rüsten. Die Tochtergesellschaft GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH und die Baugenossenschaft Odenwaldring eG haben eine Vereinbarung mit der Firma Rehnig BAK Glasfaser GmbH zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in ihren Wohnanlagen getroffen. Betroffen sind nach Angaben der Beteiligten rund 5000 Wohnungen.

Vorgehen beim Ausbau

Nach der Vereinbarung können Mieterinnen und Mieter ihren Netzbetreiber frei wählen. Zunächst muss der gewählte Anbieter den Glasfaserhausanschluss im Keller des jeweiligen Gebäudes installieren. Erst danach übernimmt Rehnig die Verkabelung vom Hausanschluss bis in die einzelnen Wohnungen. Mit diesem zweistufigen Vorgehen will die GBO sicherstellen, dass die Arbeiten zentral koordiniert erfolgen und nicht mehrere Unternehmen gleichzeitig in die Gebäude eingreifen.

Rechte der Bewohner und Hinweise zu Angeboten

Die GBO betont, dass bestehende Kabelnetze von den Glasfaserarbeiten unberührt bleiben. Mieterinnen und Mieter können weiterhin Fernsehen und Internet über das Kabel nutzen und sind nicht verpflichtet, einen Glasfasertarif abzuschließen. Außerdem weist die GBO darauf hin, dass Rehnig selbst kein Anbieter von Endkundenanschlüssen ist und dass Informationen zu geplanten Ausbauten über die Portale der zuständigen Netzbetreiber geprüft werden können. Dort lässt sich auch das Interesse an einem Anschluss hinterlegen, was den Ausbau beeinflussen kann.

GBO Geschäftsführer René Weber macht zudem auf unseriöse Werbeaktivitäten aufmerksam. Aktuell gingen verstärkt Mitarbeiter von Telekommunikationsunternehmen durch die Liegenschaften und unterbreiteten Angebote mit dem Hinweis, im Auftrag der GBO zu handeln. Die GBO weist dies zurück und bittet Mieterinnen und Mieter, entsprechende Fälle zu melden.

Stadt und Unternehmen sehen digitalen Bedarf

Der zuständige Dezernent und Stadtkämmerer Martin Wilhelm verwies auf die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Sie werde nicht nur von Unternehmen gebraucht, sondern auch von Bürgerinnen und Bürgern etwa für Beruf oder Ehrenamt. Die Stadtwerke Offenbach und ihre Immobiliengesellschaften hatten in der Vergangenheit mehrfach betont, das Wohnen und die städtische Entwicklung auch durch solche Infrastrukturprojekte zu unterstützen.

Über Beginnstermine und Details zu den anstehenden Arbeiten kündigten die Beteiligten an, die Mieterinnen und Mieter rechtzeitig und umfassend zu informieren.

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redaktion
Redaktion Offenbacher Stadtmagazin 21 Artikel
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